Zehn geflüchtete Kinder und Jugendliche im Alter von 8-16 Jahren kamen mit acht Kindern und Jugendlichen aus dem Bezirk zusammen. Gemeinsam wurde ihre direkte Umgebung sowie auch das Welterbe Zollverein tanzkünstlerisch erkundet. Projektstart war am 29. August 2015 bei "Katernberg blitzt auf" in Form eines Impulsworkshops. Es folgten regelmässige Treffen im September und eine Intensiv-Woche in den Herbstferien. Außerdem besuchten die Kinder und Jugendlichen eine Tanzvorstellung bei Pact Zollverein. Zum Abschluß fand eine informelle Präsentation der Arbeitsergebnisse statt. Dieses Projekt wurde im Juli 2016 unter ähnlicher Fragestellung fortgesetzt von/ mit Gizella Hartmann, Bea Kießlinger, Carolin Schröder, Amra Gusalic, Judith Jaeger und Tom Deußen.

Welche Orte interessieren mich? Wo will ich hin? Was berührt mich? Wie komme ich von A nach B? Alleine, zu zweit oder in der Gruppe? Kann ich mich alleine fortbewegen oder werde ich getragen? Folge ich Schienen oder gibt es einen roten Faden oder muss ich meinen Weg selber finden? Gemeinsam erforschten wir Bewegungsarten mit aktivem und passivem Charakter, z.B. drücken, schieben, ziehen. Wir reflektierten mit den Kindern und Jugendlichen, welche Gefühle sie mit den Fortbewegungsarten verknüpfen und was sie gerne ausprobieren wollen. Daraus entstand ein Geflecht von realräumlichen und emotionalen Wegen.

Wege, Passagen und Zwischenstationen & HOW TO TRAVEL – ein Projekt von KiR – Kultur im Revier – für ein gutes Leben e.V. in Kooperation mit Kinder- und Jugendtreff Stoppenberg, Kath. Gemeinde St. Nikolaus sowie mit einer AG des Gymnasium Nord-Ost, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen von Kultur macht stark – ChanceTanz.

Fotos: KiR und Nicole Cronauge

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